Freitag, 16. Mai 2014

Fliederduft in der Abendluft

 Was man bei einem kleinen Abendspaziergang zwischen zwei Regenschauern und mit dunklen Wolken im Nacken für Schätze finden kann...
Vor zwei Tagen haben wir nach dem Essen die wenigen Sonnenstrahlen, die sich hinter den dicken Wolken hervor trauten genutzt und eine kleine Frischluft-Runde um die Häuser gedreht. Man ist/war ja schon dankbar, wenn es nicht die ganze Zeit grau und trüb draußen ist/war (obwohl es ja heute traumhaft ist - so darf es also gerne bleiben).
 Und dann - auf einmal, in dem Vorgarten eines schönen Altbauhauses umzäunt von filigranem Eisenzaun diese wunderschöne Pracht. Der zarte Duft hing schon in der Luft, bevor man die üppigen Blüten überhaupt sehen konnte.
 Ein besonderer Reiz - die kleinen Wasserperlen des vergangenen Regens (so wertvoll sieht er sonst ja nicht aus), die wie kostbare Edelsteine in die sanften Rundungen der Blüten gebettet lagen. Mit Hilfe von vorwitzigen Sonnenstrahlen zwinkerten sie in alle Richtungen.
 Sattes Grün ließ die unterschiedlichen Lila- und Violetttöne noch besser zur Geltung kommen und schloss förmlich das aufregende Stadtleben um die zarten Kostbarkeiten herum ein wenig aus.
Dieses Exemplar hat mir besonders gut gefallen, trotz der ersten zarten Zeichen des Verblühens. Die weiße Umrandung der Blütenblätter machte jede Einzelne von ihnen zum Unikat und ließ sie aus der Gesamtheit hervorstechen.
Ich war sehr froh, dass ich trotz nicht allzu großer Aussichten auf gute Fotos (dunkle Wolken = schlechte Lichtverhältnisse usw...) meine Kamera mitgenommen hatte!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen